Wir nutzen den Croozer Dog privat schon lange und sind echte Fans. Mit den neuen Modellen Tammo und Enna will die deutsche Marke noch eins draufsetzen und hat einen echten Luxus-Cruiser mit schickem Design für sportliche 1.299 € Euro präsentiert. Was er kann und ob er seine Teuros wert ist, erfahrt ihr in unserem Test!
Wir haben die spannendsten Hundeanhänger im direkten Vergleich getestet – hier geht’s zur Kaufberatung und dem Überblick über alle von uns getesteten Hundehänger.
Das Besondere an den neuen Modellen sind die Croozer AirPad Federung, der tiefe Einstieg und der herausnehm- und waschbare Innenraum. Außerdem haben beide Croozer Dog Modelle eine komfortable „Stehhöhe“ im Frontbereich und beidseitige Feststellbremsen. Wenn der Anhänger verstaut werden muss, soll er per Knopfdruck zusammengefaltet werden können. Croozer verspricht euch: Es geht locker über Stock und Stein! Wir haben getestet, wie outdoortauglich er wirklich ist.

Croozer Dog Tammo | 20,3 kg | 1.299,00 € | Hersteller-Website
Gefederte Modelle sind hoch im Kurs – auch bei Croozer! Doch halt, das ungefederte Croozer Dog Peppa Modell ist das letzte seiner Art auf der Croozer-Website und für 649 € zu haben. Nun gibt es drei gefederte Croozer Dog Anhänger, die in verschiedenen Größen erhältlich sind und in den leuchtenden Farben Sundown Yellow oder Moss Green erstrahlen:
- Dog Enna – Perfekt für kleine Hunde bis 35 kg, erhältlich für 999,00 €
- Dog Mikke – Der stylische Begleiter für mittelgroße Hunde bis 45 kg, für 1.199,00 €
- Dog Tammo – Die Luxusklasse für große Hunde bis 45 kg zum Preis von 1.299,00 €
Mikke und Enna machen auf den ersten Blick den Eindruck, als gäbe es keinen Unterschied. Nun, diese Diva glänzt mit einer höheren Innenhöhe, um euren vierbeinigen Freund mehr Platz zu geben. In unserem aktuellen Testfeld haben wir den Croozer Dog Tammo und Enna getestet.
Überraschend und enttäuschend – vor allem für unseren Hunde-Daddy Manne, der mit dem ungefederten Vorgängermodell Croozer Dog XL seit 2018 täglich ins Office pendelt: Die neuen Modelle verfügen im Vergleich zum alten Dog XL über keine Tasche mehr, um allerlei Utensilien zu verstauen. Wir vermissen sie schmerzlich – Leckerlie, Trinkflasche oder Hundeleine müssen also anderswo untergebracht werden. Als Packesel dient er euch also nicht. Genauso rätselhaft sind die neuen Modellbezeichnungen. Selbst wenn sie nach ihren Erstbesteigern benannt wären, wären eindeutige Größenangaben wie S, M und L definitiv nachvollziehbarer als Tammo, Mikke und Enna.
Croozer Dog Tammo
1299€
Technische Daten
Bremse: seitlich
Laufräder: 20’’ x 2,0
maximales Hundegewicht: Hunde bis 45 kg
Gewicht Anhänger: 20,3 kg
Maße
L x B x H Transport:114 cm x 86 cm x 94 cm; L x B Innenraum: 100 cm x 54 cm
Einstiegshöhe: 21 cm
Stehhöhe im Frontbereich max.: 87 cm
Serienausstattung
Batterierücklicht
Deichselschloss
Zubehör
Hundebett ab 89,90 €
Buggy-Set ab 59,90 €
Regenverdeck ab 39,90 €
Faltgarage ab 55,00 €
Packfach ab 24,90 €
Croozer Dog Enna
999€
Technische Daten
Bremse: hinten
Laufräder: 16’’ x 1,75
maximales Hundegewicht: Hunde bis 35 kg
Gewicht Anhänger: 16,08 kg
Maße
L x B x H Transport:88 cm x 71,5 cm x 71 cm; L x B Innenraum: 70 cm x 35 cm
Einstiegshöhe: 18 cm
Stehhöhe im Frontbereich max.: 57 cm
Besonderheiten
Deichselschloss
Croozer Kupplungssystem
Croozer AirPad Federung
Aufbau, Design und Kompatibilität der gefederten Croozer Dog Modelle Enna und Tammo
Wir sind die coolsten, wenn wir croozen, wenn wir durch die City düsen … doch bis das passiert, muss man erst einmal ein paar Hürden schaffen. Unter den getesteten Hunde-Fahrradanhängern sind die Croozer Dog Modelle des Kölner Herstellers ein wahrer Blickfang und ihr seid damit definitiv mitunter die Coolsten: Das stilvolle moderne Design mit schicken Farben, magnetischen Verschlüssen, schlichter Optik, robusten Materialien und hochwertiger Verarbeitung sowie einer stabilen Konstruktion machen die Croozer Dog zu einem echten Hingucker.


Auch das eigene Kupplungssystem von Croozer Dog ist unschlagbar – es ist kinderleicht und schnell zu montieren und sieht gut aus. Der Fahrradhersteller Canyon verbaut am Pathline sogar serienmäßig Croozer-Steckachsen. Croozer bietet auf ihrer Website für alle gängigen Steckachsen die passenden Modelle an – in dieser Fülle bietet das kaum ein anderer Hersteller. Das Sicherungsfangband von den Croozer Dog ist ausgeklügelt konzipiert: Elastisch mit Gummizug passt es sich jedem Fahrradrahmen an, was bei der Konkurrenz leider absolut nicht selbstverständlich ist!



Alles andere als einfach ist jedoch der Aufbau: In der Theorie ist dieser zwar einfach, denn man versteht sofort, wie es funktioniert. In der Praxis ist das Bezugsmaterial so stramm bemessen, dass das Aufstellen des Gestells bis zum Einrasten selbst zu zweit kaum möglich ist. Der hohe Zug auf dem Material sorgt zwar für gute Stabilität, jedoch nicht für einen einfachen Aufbau. Ein paar Zentimeter mehr Stoff würden hier einige Schweißtropfen ersparen. Alleine wird der Aufbau sehr schwierig, es sei denn, ihr habt die muskulösen Arme von Arnold Schwarzenegger zu dessen Glanzzeit – Steroide inklusive. Das Zusammenklappen per Knopf-Klick gelingt, wie Croozer Dog es verspricht, hingegen problemlos.
Fahrverhalten und Komfort: Wie cruisen die Coolen im Croozer Dog?
Aufgebaut & ready to roll. Jetzt die große Frage: Fährt sich der Croozer Dog tatsächlich so cool, wie er aussieht, und so gut, wie es sein Preis verspricht? Der Croozer Dog Enna ist mit 23 cm und der Dog Tenna mit 18 cm, sind die Anhänger mit der größten Bodenfreiheit in unserem Vergleichstest. Leider ist die Bodenplatte mit Stoff überzogen und weniger outdoortauglich, da der Stoff schnell kaputt gehen kann. Die Bodenfreiheit ist vor allem wichtig für Fahrten abseits geteerter Wege, da der Hänger schnell mal aufsetzen kann. Außerdem bieten die Croozer Dog hier einerseits den niedrigsten Einstieg in unseren Hunde-Fahrradanhänger-Test und andererseits gewinnen sie auch den Preis als laufruhigste Modelle mit sehr guter Straßenlage und keinerlei störenden Nebengeräuschen. Stehen am Hang leicht gemacht: Mit der beidseitigen Feststellbremse habt ihr kein Problem, an einem steilen Berg mal Halt zu machen.


Die Croozer AirPad Federung soll sich laut dem Kölner Hersteller automatisch an das Gewicht des Hundes anpassen und keiner Wartung bedürfen. Unsere Tests mit Beschleunigungssensoren haben gezeigt: Egal wie viel Gewicht im Croozer-Anhänger ist, die Federung hat immer die gleichen Ausschläge bei Hindernissen. Wie es sich für den Hund anfühlt, können wir nicht beurteilen, da unsere Test-Doggos leider nicht unsere Sprache sprechen. Wir gehen hier schlicht von unserem Fahrgefühl aus. Und das überzeugt – auch im direkten Vergleich mit anderen gefederten Hundeanhängern: Die gefederte Hinterachse fängt Stöße wie Unebenheiten auf der Straße effektiv ab und minimiert Vibrationen, sodass der Croozer Dog als Fahrer des Bikes mit Anhänger kaum zu spüren ist. Genauso wichtig wie die Federung ist ein gut gepolstertes Hundebett, damit euer Hund hohen Fahrkomfort verspürt. Dies könnt ihr bei Croozer direkt bestellen. In unserem Intro könnt ihr detaillierte Infos über das Thema Hundeanhänger mit Federung lesen.

Die Croozer Airpad Federung gibt dir und vermutlich auch deiner Fellnase ein Fahrgefühl der 1. Klasse.

Mit dem robusten Stoßfänger an den Croozer Dog Modellen bringt Croozer in unserem Hunde-Fahrradanhänger-Test den besten Stoßfänger mit, da dieser am meisten über das Rad hinausragt und damit besonders gut schützt. Das Abmontieren des Stoßfängers gestaltet sich etwas umständlich, da aufgrund zu wenig Platz Fingerspitzengefühl benötigt wird.

Auch in schmalen Durchfahrten und kurvigen Straßen bewahrt der Radschutz vor kaputten Reifen.

Nicht ganz einfach mit so einem großen Anhänger.
Die Menge und Größe der Fenster sind bei den Croozer Dog gut verteilt: Mit der Cabrio Öffnung von oben und vorne hat der Hund sogar zwei Möglichkeiten, seinen Kopf rauszustrecken und die Gegend abzuchecken. Doch auch für Hunde-Daddy Manne ist es wichtig, seinen Vierbeiner Henry bei Bedarf immer im Blick zu haben. Gleichzeitig geben die seitlichen Mesh-Gitter bei warmen Temperaturen dem Hund viel Frischluft zu schnuppern.

Als ob der Anhänger nicht schon preislich eine ordentliche Hausnummer wäre, geht’s noch teurer: Stichwort Upselling. Croozer hat sich offensichtlich die Aufpreispolitik der deutschen Automobilindustrie abgeschaut und so lässt sich der Hundeanhänger weiter aufrüsten: Das Buggy-Set gibt’s ab 59,90 €, das Hundebett ab 89,90 € und ein Regenverdeck ab 39,90 €. Der Regenschutz deckt – abgesehen von den Seiten – den kompletten Anhänger oben ab und schützt ausreichend vor schlechtem Wetter. Im Lieferumfang enthalten ist serienmäßig ein Batterierücklicht. Allerdings hätten wir uns gewünscht, dass es eher hinten als seitlich an der Ecke positioniert werden kann, damit es auch wirklich von Autos oder anderen Fahrradfahrern, die hinter einem fahren, gesehen wird.

Für die Harten unter uns, die auch bei Regen fahren, lohnt sich die Investition und man erspart seinem Hund eine Regen- oder Schlammdusche.
Unser Test-Fazit
Ist der Croozer Dog nun wirklich seinen Preis wert? Wer kein Problem hat, tief in den Geldbescheutel zu schauen, um seinen pelzigen Freund auf Fahrradtouren mitzunehmen, für den sind die Croozer Dog Modelle definitiv lohnend. Sie sind hochwertig verarbeitet, komfortabel für Hund und Fahrer und verpacken das Ganze in ein richtig schickes Design wie kein anderes Modell. Dank der einwandfrei funktionierenden und simplen Croozer-Kupplung zieht ihr in die Luxusklasse der Fahrrad-Hundeanhänger ein. Lediglich beim Aufbauen hat man mit dem Croozer keinen Spaß.

Tops
- Bedienbarkeit der Bremse
- Qualität
- laufruhig
- eigenes Croozer-Kupplungssystem
- Optik/Design
- einziger Anhänger mit Deichselschloss

Flops
- schwer aufzubauen, da der Stoff sehr straff ist und viel Zug hat
- teuer (Regenschutz und Bett nicht im Preis inklusive)
- keine integrierte Taschen und Verstaumöglichkeiten
- keine integrierte Hundeleine
Weitere Infos findet ihr unter croozer.com
Alle Fahrrad-Hundeanhänger im Test: Croozer | Hamax | TAXXI DOG | TRIXIE | Burley Bark Ranger | Burley Tail Wagon

Words: Antonia Feder Photos: Robin Schmitt Antonia Feder