Weshalb ist Kopenhagen die wohl entspannteste Großstadt der Welt und warum gehören ihre Bewohner und Bewohnerinnen zu den glücklichsten? Bei unserem DOWNTOWN Urban Getaway Kopenhagen powered by WINORA haben wir uns auf die Bicycle Lanes begeben und konnten trotz Motorunterstützung immer weiter herunterschalten.
Was ist die DOWNTOWN Urban Getaway-Serie?
Wie sieht die urbane Zukunft aus? Was haben die fahrradfreundlichsten Metropolen dieser Welt zu bieten und was können wir von ihnen lernen? Insider-Spots, versteckte Juwelen, Must-sees abseits des Touristen-Trubels, Tipps und Touren – mit unseren DOWNTOWN Urban Getaways powered by WINORA erkunden wir die spannendsten Großstädte auf zwei Rädern, bringen euch Locals näher, zeigen euch neue Facetten und schenken Inspiration und Motivation für ein besseres Morgen.
Dazu gehören natürlich auch Essentials wie Dos and Don’ts, angesagte Cafés, Bars, Restaurants und ein basic Wörterbuch darf natürlich auch nicht fehlen. Bei jedem Urban Getaway stellen wir euch außerdem die Bikes vor, auf denen wir die Metropole erkundet haben. Bock? Dann nichts wie aufsatteln!
- Warum Kopenhagen glücklich macht – Erkenntnisse und Entdeckungen abseits der Hauptattraktionen
- Hygge und Janteloven – Warum die Dänen so entspannt sind
- Nichts für Anfänger – Die Fahrradhauptstadt der Welt kennt keine Kompromisse
- Das Paris des Nordens – Warum nur ist Kopenhagen so verdammt stylish?
- Getaway Essentials – Hotels, Bars, Restaurants, Dos and Don’ts in Kopenhagen
- Escape faster – Unsere Elektro-Cityflitzer aus Kopenhagen im Detail
1. Warum Kopenhagen glücklich macht – Erkenntnisse und Entdeckungen abseits der Hauptattraktionen
Weshalb ist Kopenhagen die wohl entspannteste Hauptstadt Europas? Liegt es an den schönen Menschen in coolen Klamotten, dem skandinavischen Design und der Fahrradfreundlichkeit? Wir haben die Touri-Pfade verlassen und sind den Spuren von rauchenden Königinnen und Lastenrad fahrenden Kronprinzen gefolgt.
Es war einmal ein Fischerdorf – Der Wandel von Kopenhagen
Die Meerenge Öresund verbindet die Ostsee mit der Nordsee und ist nur 8 Kilometer von Schweden entfernt. Und mit ihr beginnt der erste Pulsschlag Kopenhagens: 1167 – Der Bischof erkennt die günstige Lage und lässt sich eine Burg bauen, deren Reste sich heute noch unter dem Schloss Christiansborg befinden. Durch den Schutz der Burg kann sich das Fischerdorf zu einem Handelsplatz entwickeln und erhält den Namen „Kobmandehavn“, was sich mit Kaufmannshafen übersetzen lässt. Aus Kobmandehavn wird Kopenhagen und schon bald folgen das Stadtrecht und der Fischfang, der Kopenhagen reich macht. Die nächsten Jahrhunderte sind – wie fast überall in Europa – gekennzeichnet von Kriegen, Machtübernahmen, Seuchen, Bränden und anderen Katastrophen. 1849 bekommt Dänemark, forciert durch den Druck des Volkes, eine bürgerliche Verfassung und die konstitutionelle Monarchie für Dänemark. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert explodiert Kopenhagen regelrecht und schon um 1900 leben dort rund 400.000 Menschen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfährt Kopenhagen den ersten Touristenansturm, um vor allem zwei Dinge zu sehen: den Tivoli und die kleine Meerjungfrau.
Kleine Meerjungfrau, Tivoli und Wachablösung
Nichts gegen die bekannten Highlights auf jeder touristischen To-do-Liste. Aber mal ganz ehrlich: Die Meerjungfrau ist klein, wirklich klein, und man fragt sich, warum so viel Hype darum gemacht wird. Den Vergnügungspark Tivoli kann man durchaus mitnehmen und die Wachablösung vor dem Schloss Amalienborg ist nett anzusehen, ein wenig volksnäher als im Vereinigten Königreich Großbritannien. Aber das kann doch nicht alles sein, was Kopenhagen sehenswert macht und ausmacht?!
Eine rauchende Königin und Lastenrad fahrende Kronprinzen
Ein gutes Beispiel für das dänische Understatement ist die Königsfamilie: Ihre Mitglieder sind auf der einen Seite extravagant und auch ein wenig schrill, auf der anderen Seite aber extrem geerdet und volksnah – und dafür werden sie von der dänischen Bevölkerung geliebt und fast schon verehrt. Das Familienoberhaupt ist Königin Margrethe von Dänemark, die seit über 50 Jahren im Amt ist. Sie gilt als unkonventionelle Monarchin, deren größtes Laster das Rauchen ist, weshalb sie liebevoll auch die „Vulkankönigin“ genannt wird. Gleichzeitig ist sie überaus kreativ – neben ihrem Job als Königin entwirft sie Bühnenbilder und Kostüme. Ach ja, Bilder malt sie auch: Unter dem Pseudonym Ingahild Grathmer veröffentlichte sie für die dänische Ausgabe von „Herr der Ringe“ Illustrationen. Ihr Sohn Frederik, der in seiner Jugend als ewiger Rebell und Rockstar galt, ist heute beim dänischen Volk beliebter als je zuvor und wurde öfter mal auf dem Lastenfahrrad gesichtet, wenn er seine Söhne durch die Gegend kutschierte. Erwähnenswert ist noch Nikolai, der Neffe der Königin, der als Model regelmäßig für Dior läuft und die Laufstege von Paris erobert, wenn er nicht gerade das Cover der Vogue ziert.
Die Zimmer der Königin zum Greifen nahe – Schloss Amalienborg ist jeden Tag touristischer Hotspot.
Herrscher über die Designwelt
Es war ein langer Weg von den kämpfenden und brandschatzenden Wikingern bis hin zu den angesagtesten Köpfen der Designwelt. Der Erfolgszug begann in den 1940er und 50er Jahren: Das typisch dänische Design war geprägt von einfachen Formen, Funktionalität und Minimalismus. Geschuldet war diese Entwicklung auch dem Materialmangel der Nachkriegszeit, dabei wollte das Design auch immer das Leben der Menschen verbessern, es sollte hochwertig und langlebig zugleich sein. Ein Ansatz, der heute aktueller denn je ist. Designer wie Georg Jensen oder Arne Jacobsen machten dänisches Design weltweit bekannt und bis heute wird auf die Elemente der Designklassiker zurückgegriffen. Bemerkenswert dabei ist, dass sich dänische Designer wie Arne Jacobsen nicht nur auf das Entwerfen von Möbel und Interieur-Design beschränkten, sondern auch in der Architektur internationale Akzente setzten.
Heute ist Kopenhagen eine Metropole mit atemberaubenden futuristischen Architekturprojekten – gleichzeitig sind diese aber immer ganz praktisch und überraschend liebevoll auf die Menschen zugeschnitten und verblüffen oft mit unerwartetem Zweitnutzen.
Illegalize it – Christiania zwischen Hippies und Hells Angels
Peace, Love and Drugs: Der Gegenentwurf zu den meist cleanen architektonischen Meisterwerken ist der im Jahr 1971 von dänischen Hippies gegründete und selbsternannte Freistaat Christiania. Im Stadtteil Christianshavn gelegen, umfasst er mit einem 34 Hektar großen Gebiet das ehemalige Militärgelände und besteht aus Teilen der Stadtmauer und den Kasernen. Gleich am Eingang wird man von einer weiteren Besonderheit Kopenhagens und Dänemarks empfangen: Der Hidden Giant Green George, ein Troll, thront vor einer bemalten Mauer mit dem Motto „the world is in our hands“. Green George wurde von dem Künstler Thomas Dambo aus Abfallholz aus dem Stadtteil von Christiania gebaut. Während man hier am Eingang noch unbesorgt fotografieren darf, ist es ein ungeschriebenes Gesetz, im Inneren keine Fotos zu schießen. Das betrifft vor allem die Pusher Street, in der Touristen und Touristinnen auch heute noch Cannabis & Co. kaufen können. Auch wenn in Christiana der allgemeine Konsens herrscht, dass es keine Drogen geben soll, klaffen auch hier Vorstellung und Realität weit auseinander, angeblich mischen hier die Hells Angels kräftig mit. Der Grundgedanke der dänischen Hippiekommune ist freiheitlich und selbstbestimmt, ein basisdemokratischer Rat entscheidet darüber, wer hier wohnen darf und wer nicht. Es gibt eigene Gesetze, die Gewalt und harte Drogen strikt ablehnen. In der Vergangenheit haben allerdings immer wieder kriminelle Gangs und Drogenkartelle das Recht des Stärkeren durchgesetzt und sich über die ambitionierten Regeln der Einwohner und Einwohnerinnen hinweggesetzt. Schade, für diesen durchaus sehenswerten und in Europa einzigartigen selbstverwalteten Freistaat.
Ein Besuch in Christiana gehört in Kopenhagen einfach dazu, man kann die Kreativität der Hausbesitzer und Graffiti-Künstler nur bewundern. Vieles wurde aus dem Material der alten Kasernen und Wohnsiedlungen gebaut, Upcycling at its best!
Sie sind riesig, aber dennoch nicht leicht zu finden. Die Hidden Giants oder auch Forgotten Giants wurden aus gebrauchtem Holz von dem Künstler Thomas Dambo erschaffen, der damit ein Zeichen gegen die Wegwerfkultur setzen möchte. Allein sechs dieser freundlichen Giganten sind rund um Kopenhagen zu finden. Ganz zentral bewacht der Troll Green George den Eingang zu Christiania.
Eine sehr bodenständige Königsfamilie, architektonische Überraschungen an fast jeder Ecke, skandinavisches Design und ein Hippie-Freistaat mit Drogenproblemen – in Kopenhagen gibt es viele Gegensätze, aber auch sehr viel Gelassenheit – vor allem abseits touristischer Hotspots. Um herauszufinden, was Kopenhagen wirklich ausmacht, haben wir uns mit zahlreichen Locals getroffen, um die dänische Mentalität und Lebensweisen zu verstehen.
2. Hygge und Janteloven – Warum die Dänen so entspannt sind
Dass Kopenhagen nicht nur eine atemlose Aneinanderreihung von touristischen Highlights und Sehenswürdigkeiten ist, haben wir auf unseren Touren mit Locals schnell erkannt. Um die Entspanntheit der Dänen und Däninnen und dieses kaum zu definierende Hygge-Ding richtig zu verstehen, haben wir uns mit Expats und Kopenhagenern aufs Rad geschwungen.
Alle reden von Hygge, aber es ist gar nicht so einfach zu erklären, was dieses besondere Lebensgefühl ausmacht. Dennoch begegnet es einem an jeder Ecke, denn es ist fester Bestandteil der dänischen Kultur. Aber Vorsicht, wer meint, dass Hygge nur Kerzen oder Kuscheldecken sind, der hat es noch nicht verstanden. Nichts gegen Kerzen, davon verbraucht das dänische Volk übrigens fast dreimal so viel wie wir Deutschen. Hygge sind auch kleine Cafés und die berühmten süßen Teilchen, es sind im Sommer Picknicks im Park, Straßenfeste und Radtouren oder einfach das Grillen im Freundeskreis. Es ist eine Lebensweise, bei der es nicht nur gemütlich, sondern auch herzlich zugeht. Man genießt die guten Dinge des Lebens mit netten Menschen, Freunde und Freundinnen sowie Familie gehören immer dazu. Grundvoraussetzung für Geborgenheit ist es, entspannt zu sein, und darin ist das dänische Volk Weltmeister.
Wir treffen Ricky Buckenlei, die ganz frisch ihren Job bei Pas Normal Studios, einer der angesagtesten Radsportmarken, gestartet und nebenbei ihr zweites Kind bekommen hat. Ihren neuen Vertrag hat sie übrigens unterschrieben, als sie noch schwanger war – bei uns in Deutschland fast unmöglich, vor allem, wenn es um eine Führungsposition geht. Aber auch beim Thema Kinder ist man in Dänemark entspannt. Karriere oder Kinder ist eine Entscheidung, die Däninnen nicht treffen müssen. Auf einer kleinen Radtour durchqueren wir den neuen offenen Stadtraum Superkilen in Nørrebro. Der Park ist in drei Bereiche aufgeteilt, von denen der rote Platz ein beliebtes Fotomotiv ist: Die markant designten Hügel laden alle ein, hier ihre Runden zu drehen – ob zu Fuß, auf dem Skateboard oder Fahrrad. Zusammen mit Ricky erkunden wir den Park und landen anschließend bei Coffee Collective auf einen Cappuccino. Ricky ist Deutsche, lebt aber inzwischen als Expat mit ihrer Familie in Kopenhagen. Zum Treff bringt sie ihre kleine Tochter mit. Ricky bestätigt uns, dass man in Kopenhagen sehr entspannt ist, manchmal so sehr entspannt, dass wir mit unserer deutschen Mentalität lernen müssen, uns zurückzunehmen, da alle „so was von Hygge“ sind. Die Dänen und Däninnen haben von Natur aus ein großes Grundvertrauen, man glaubt an das Gute im Menschen und nimmt nicht immer gleich das Schlechteste an. Auch zu Corona-Pandemiezeiten gab und gibt es großes Vertrauen in die Politik. „Es sind ja unsere Leute, die nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden“, ist hier die Denkweise.
Erwähnenswert ist auch die hohe Lebensqualität in Kopenhagen, es ist sauber, sehr sicher und alles läuft digital. Egal ob Behördengänge oder Arztbesuche – man checkt sich dort selbst ein, setzt sich gleich ins Wartezimmer, das Rezept wird später digital hinterlegt und kann in der Apotheke unter der persönlichen Identifizierungsnummer abgeholt werden. Auch Berichte vom Krankenhaus lassen sich unter dieser Identifizierungsnummer einsehen, ebenso Daten zum Hauskauf, zur Krankengeschichte, medizinische Daten der Kinder, Impfungen – alles ist für den Einzelnen transparent. Banken, Versicherungen usw. können allerdings nur den sie betreffenden Bereich sehen. Auch die Finanzbehörde bekommt alle steuerrelevanten Unterlagen automatisch. Man muss dabei natürlich auch darauf vertrauen, dass alles funktioniert. Aber die Vorteile überwiegen die Bedenken der Dänen und Däninnen, Daten in Papierform sind schließlich auch nicht zwangsläufig sicherer.
Trotz Hygge und kuscheliger Atmosphäre: Der typische Kopenhagen Style ist clean und cool, vorherrschende Farben sind blau, schwarz, weiß – gerne aber auch aufgepeppt mit einem bunten, ausgefallenen Teil. Mutige kombinieren alte Vintage-Kleidungsstücke, da muss man dann allerdings schon ein Feeling dafür haben, welche Teile die Garderobe stylish ergänzen. Man sieht schnell, wer aus Deutschland kommt und wer aus Dänemark. Und dann herrscht noch so ein Kopenhagen-typisches Ding. So wie Paris und der Rest von Frankreich, gibt es Kopenhagen und den Rest von Dänemark, überspitzt gesagt. Man hat immer das Gefühl, hier tummeln extrem viele schlanke, blonde und gutaussehende Menschen, die die Kunst beherrschen, so schick und lässig zu wirken, also ob sie darüber nicht lange nachdenken müssen. Gute Kleidung ist bei der dänischen Bevölkerung aber auch eine Frage des Respekts, zum Beispiel bei einer Einladung. Man bringt Champagner mit, kleidet sich entsprechend und verleiht damit dem Event eine gewisse Wertigkeit. Was in Deutschland schnell overdressed wirkt, ist in Kopenhagen normal.
Zum Schluss – aus dem einen Cappuccino sind inzwischen drei geworden – gibt uns Ricky noch ein paar Tipps mit auf den Weg: Spart euch die Fußgängerzone, lasst euch lieber in der Stadt treiben, fahrt an den Strand, es gibt so viele davon in Dänemark! Oder schnappt euer Rad und nehmt die öffentlichen Transportmittel für einen Bikepacking-Tripp. Wenn ihr mehr Zeit habt, entdeckt die Hidden Giants, die rund um Kopenhagen und in ganz Dänemark zu finden sind.
Auch Marc Simonsen hat Zeit für eine kurze Runde auf dem Rad und einen Plausch. Der Business Developer arbeitet bei slow, einem Unternehmen, das mit fair erzeugten Kaffee die Welt ein wenig besser machen möchte. Marc muss uns nichts erklären – die relaxte und tolerante Lebenseinstellung schwappt direkt auf uns über. Wir fahren relaxt durch die Stadt und erfahren, dass er auf dem Fahrradweg nur Angst vor Kurieren und Touristenströmen auf Rädern hat. Erstere ignorieren die Regeln, Letztere kennen sie nicht. Die Kopenhagener dagegen sind bicycle natives, sie wachsen mit dem Rad auf und wissen, wie man hier fährt. Und tatsächlich bewegt sich der Radverkehr in Kopenhagen wie von einer unsichtbaren Macht gesteuert, ähnlich einem großen Fischschwarm, in dem alle intuitiv sich so vorwärtsbewegen, damit keine Kollisionen entstehen. Marc erkennt Leih-Bikes und Hotel-Bikes schon von Weitem und fährt deshalb einen großen Bogen um sie herum. Vor allem Touristen und Touristinnen, die auf E-Scootern in die falsche Richtung fahren, sind gefährlich, denn sie können das Gleichgewicht des ganzen Schwarms stören.
Apropos Gleichgewicht: Marc erzählt uns, dass Kopenhagen nicht nur eine Stadt der Fahrräder, sondern auch der Fahrraddiebe sei. Tatsächlich werden in Dänemark im Durchschnitt jeden Tag über 100 Fahrräder gestohlen. Für viele Kopenhagener ist das ein Problem, das mit der typisch dänischen Gelassenheit gelöst wird: Manch einer nimmt sich einfach selbst ein nicht abgeschlossenes Fahrrad und fährt damit weiter. Eine Art Ringtauschsystem in Eigenregie. Wir schlucken kurz und achten darauf, unsere hochwertigen WINORA-E-Bikes konsequent abzuschließen, schließlich wollen wir sie nicht dem kollektiven Kreislauf zuführen. In regelmäßigen Abständen werden alle vermeintlich herrenlosen Bikes in Kopenhagen von der Stadtverwaltung mit Aufklebern versehen. Haben sie einen Besitzer oder eine Besitzerin, muss dieser sie nur abziehen, alle anderen werden dann eingesammelt und versteigert.
Wie jedes andere Volk haben auch die Dänen eine Art Verhaltenskodex, dessen Wurzeln laut Marc in dem ungeschriebenen Jante Gesetz, dem Janteloven, liegen. In seinem Roman „Ein Flüchtling kreuzt seine Spur“ beschreibt Aksel Sandemoses 1930 einen Ort, in dem ein Kodex aus 10 Geboten galt. Diese Gebote lassen sich mit einem Satz zusammenfassen: „Denke nie, dass du besser bist als andere!“ Das beschreibt ganz gut die dänische Mentalität, eine tiefgründige Art von Bescheidenheit, die sich nicht nur im Miteinander, sondern auch im Design und der Architektur zeigt: sachlich, puristisch und immer am Menschen orientiert.
Viele Kopenhagener betreiben extrem erfolgreich ihr Business, es gibt unzählige Start-ups und Coworking Spaces – gleichzeitig sind sie fast schon bescheiden unterwegs. Statussymbole sind höchstens hochwertige Uhren, die man hier auffallend häufig sieht. In diesem Punkt scheint die Janteloven-Denkweise, also dass niemand besser oder klüger ist als seine Mitmenschen, aufgeweicht. Auf die Art: Wenn man viel gearbeitet hat, ist es auch normal, sich etwas zu gönnen. Dennoch sind die Gesetze von Jante bis heute der Kern eines sozialen Miteinanders voller Respekt, was typisch für die skandinavische Mentalität ist.
Wir haben viel dazugelernt und lenken unsere Bikes nach Nyhavn, wo wir die kulinarischen Touristenfallen entlang des bunten Hafens meiden. Stattdessen decken wir uns ganz bescheiden bei Seven11 ein mit Hot Dogs, Sandwich, Bier und eiskalter Schokomilch. Zusammen mit vielen anderen Einheimischen und jungen Menschen verschiedener Nationalitäten sitzen wir am Hafenbecken und lassen Füße und Seele baumeln.
Kopenhagen ist eine Großstadt, die total entschleunigt. Lasst euch treiben, staunt über die skandinavische Architektur und übt die dänische Entspanntheit. Etwas Leckeres zu Essen kaufen, irgendwo einen Platz am Wasser suchen und einfach mit anderen ins Gespräch kommen. Probiert die eiskalte Schokomilch und taucht ein in den Rhythmus der Stadt. Schaltet einen Gang runter, seid tolerant, habt Spaß. Das ist Hygge.
3. Nichts für Anfänger – Die Fahrradhauptstadt der Welt kennt keine Kompromisse
Wer aus einer Stadt kommt, in der Autos das urbane Geschehen bestimmen, merkt schnell: In Kopenhagen kommt man nur vorwärts, wenn man ein Fahrrad hat. Keine Kompromisse. Keine Diskussionen. Zum Rad gibt es hier keine Alternative. Wenn Motor, dann E-Bike. Hört sich einfach an – ist aber nichts für Weicheier.
Die Kopenhagener sind bicycle natives, das merken wir, als wir Locals auf unserer ersten Tour kreuz und quer durch die Stadt folgen. Es gibt mehrere Mobilitäts-Ebenen, die alle einer bestimmten Logik folgen. Lanes für das Fußgängervolk, Lanes für Leute auf dem Fahrrad und Lanes für Autos – letztere stehen in der Hierarchie ganz unten. Und alle laufen irgendwie parallel, dann wieder kunstvoll ineinander und haben Ampeln, die das alles regeln. Wer nicht von Kindesbeinen an auf dem Fahrrad unterwegs ist – also sozusagen auf dem Lastenrad geboren und aufgewachsen –, folgt wie in unserem Fall dem vorausfahrenden Rad, hält die Luft an und hofft, dass alles gut geht. Und wie durch ein Wunder geht auch alles gut – meistens.
In Kopenhagen fahren alle, aber auch wirklich alle, mit dem Fahrrad: Frauen, Männer, Eltern mit Kindern, Touris, Businessmenschen, sogar die Königsfamilie ist auf dem Zweirad unterwegs. Eine Kultur, die von der ganzen Gesellschaft gelebt wird und diese prägt. Radfahrende machen eine Stadt entspannter, der Verkehr wird entschleunigt und wieder menschlicher – eben ganz anders, als abgeschottet in seinem Auto zu sitzen. Die Anonymität verschwindet und es schafft eine einzigartige Atmosphäre. Deshalb nimmt Kopenhagen auch weiterhin den Autos Stück für Stück Stadtraum weg und überlässt ihn dem Fahrrad fahrenden Volk. Aber Achtung: Inzwischen sind gerade zu den Stoßzeiten sehr viele Räder unterwegs und man muss sich schon genau an die Regeln halten, um nicht zu kollidieren.
Später sind wir mit Carolina aus dem Rapha Clubhouse verabredet. Der Rapha Store ist das Mekka für alle Rennradler: Man bekommt stylishe Klamotten, sehr guten Kaffee und trifft Gleichgesinnte. Carolina arbeitet neben ihrem Studium hier und nimmt uns am Abend mit auf Tour. Wir stürzen uns mutig in den Fahrrad-Feierabendverkehr, verlassen die Innenstadt und fahren an Christiansholm vorbei, einer künstlichen Insel im Hafen von Kopenhagen. Dort wird gerade das neueste Stadtquartier gebaut: the Paper Island. In den letzten 300 Jahren fand man hier unter anderem ein Militärkrankenhaus und später Lagerräume für Kohle und Papier, letzterem verdankt das neue Quartier dann auch seinen Namen. Konzipiert und gebaut hat das Areal das preisgekrönte Architekturstudio Cobe Architects, das – inspiriert von den alten Lagerhäusern mit den hohen Giebeln – ein ganz eigenständiges Stadtquartier am Wasser geschaffen hat.
Nachdem wir immer weiter über Brücken geradelt und viel Wasser überquert haben, sehen wir aus der Ferne das Kriegsschiff der Marine, das die königliche Familie in Schloss Amalienborg beschützt. Wir gelangen zum Urban Rigger, den stylishen Studentenunterkünften direkt am Wasser. Gefühlt kann man direkt aus dem Fenster springen und schwimmen gehen und tatsächlich befindet sich direkt neben den Studentenwohnungen das Harbour Bath, ein kleines Schwimmbad, das im Sommer 24/7 geöffnet ist. Solche ins Meerwasser integrierten Zonen finden wir die nächsten Tage immer wieder. Am liebsten würden wir sofort wieder studieren, nur um die Chance auf solch eine Wohnlage zu haben, rollen aber ein paar Meter weiter ins La Banchina: eine kleine Badeanstalt mit Saunafass, wo die Kopenhagener sich auch noch abends ins 18 Grad kalte Wasser stürzen. Im La Banchina bestellen wir bei sehr gechillten Jungs an der Theke einen hausgemachten Spritz, natürlich organic, und lassen uns zum Aperitif direkt am Wasser nieder. Carolina erzählt uns, dass alle Studenten in Dänemark eine staatliche Unterstützung von bis zu ca. 800 € im Monat bekommen, egal, wie hoch die Einkünfte der Eltern sind – sozusagen ein Gehalt fürs Studieren. Einzige Bedingung ist ein sozialversicherungspflichtiger Job mit mindestens 11 Stunden pro Woche. Wir werden ein klein wenig neidisch auf die Dänen und Däninnen hier …
Carolina hat während ihres Studiums eine Pause eingelegt und ist durch ganz Asien gereist. Auf unsere Frage, warum sie wieder nach Kopenhagen zurückgekommen ist, erklärt sie uns, dass es die perfekte Stadt für sie sei. Für Carolina zählt dabei besonders, dass die Stadt sicher ist und man auch als Frau entspannt unterwegs sein kann. Außerdem ist Kopenhagen in ihre Augen sehr studentisch und nicht so anonym wie andere Hauptstädte. „Es passiert immer etwas Neues und obwohl die Stadt Hygge ist, ist sie nie provinziell.“ Da haben wir wieder unser Stichwort! Wir fragen Carolina, was Hygge ist, denn so ganz haben wir das noch nicht begriffen. Sie versucht es zu erklären: Es ist dieser typisch dänische Vibe, die Leute sind entspannt, man versucht alles irgendwie gemütlich zu machen.
Auf dem Rückweg drehen wir eine Runde an den Hafenbecken entlang, bestaunen die kleinen Hausboote und flitzen mit unseren E-Bikes, überwältigt von den vielen Eindrücken, direkt zum Abendessen ins Pluto. Auch das ist ein Vorteil, wenn man mit dem Bike unterwegs ist: Man ist in Kopenhagen wesentlich schneller als mit dem Auto und kann auch noch direkt vor dem Restaurant parken.
Wer so viel Zeit auf dem Rad verbringt, der macht sich natürlich Gedanken, wie man am besten viel transportiert. Kein Wunder, wurde das wohl bekannteste Kopenhagener Design für Fahrräder, das Christiania Bike, hier entwickelt. Auslöser war die Energiekrise in den 70ern, woraufhin die Bewohner und Bewohnerinnen des selbsternannten Freistaats Christiania das typische, heute noch genutzte Christiania Bike auf die Beine stellten. Zunächst für den Eigenbedarf, später zum Verkauf, und auch heute ist das Bike noch voll im Trend. Ganze Generationen von Kopenhagenern sind damit aufgewachsen.
Mit dem E-Bike in Kopenhagen unterwegs zu sein, hat auch für weitere Trips einen entscheidenden Vorteil. Wir laden die Bikes und radeln raus aus der Stadt, auf der Suche nach einem Strand. Unser Weg führt uns in den Süden zum Amager Strand, den wir fast für uns allein haben. Nach einem Sprung ins Wasser machen wir uns auf die Suche nach einer der besten Eisdielen der Stadt und landen bei Ismageriet, einem Eistempel im 50er-Jahre Style. Selbst die Kleidung der Angestellten ist sowas von retro. Wir schrecken hier selbst vor Lakritz-Eis nicht zurück.
Diese Leichtigkeit, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, hat uns schon bei unserem letzten Trip nach Amsterdam beeindruckt. Aber Kopenhagen setzt noch einen drauf: Es gibt nicht nur eigene Fahrradspuren, sondern ganze Brücken allein für Fahrräder, ausgeklügelte Fahrradschnellwege, dazu jede Menge Fahrradparkplätze und es beschleicht einen das Gefühl, dass man ohne ein Zweirad hier zu den Exoten gehört.
4. Das Paris des Nordens – Warum nur ist Kopenhagen so verdammt stylish?
Zwischen Paris und Kopenhagen liegen mehr als 1.200 Kilometer und auch die Durchschnittstemperaturen unterscheiden sich gerade im Winter gewaltig. Woher also kommt das Pariser Flair? Geben die stylischen Menschen und Gebäude den Ausschlag? Oder die lässige Art der Dänen und Däninnen, die durchaus dem Savoir-vivre entspricht?
Wir haben selten so guten Kaffee getrunken und so sündhaft buttrige Croissants verschlungen wie in Kopenhagen. Okay, bis auf die in Paris eben. Und dann findet man überall gutaussehende Leute, die in gutaussehenden Bars sitzen und das Leben zu genießen scheinen. Diese unaufgeregte Lässigkeit findet man in dieser Form sonst nur in der französischen Hauptstadt. Schon Theodor Fontane bezeichnete Kopenhagen als Paris des Nordens und war bei seinem Besuch 1864 zutiefst fasziniert von der dänischen Hauptstadt.
Design als Selbstverständlichkeit
Um die Einwohner von Kopenhagen zu verstehen, muss man sich unbedingt ihre Art zu bauen ansehen: In Kopenhagen stolpert man in jedem Stadtteil über atemberaubende und einzigartige Architekturkonzepte. Egal ob Müllverbrennungsanlagen, Brücken, Wohngebäude oder kulturelle Einrichtungen. Namhafte Architekturbüros setzen hier internationale Standards. Büros wie BIG, unter der Leitung von Bjarke Ingels, lieben starke konzeptionelle Formen, wobei die Funktionalität und die harmonische Interaktion zwischen den Menschen immer im Mittelpunkt stehen. Wer mit dem Rad unterwegs ist, kann schon im inneren Stadtbereich – gefühlt alle 100 Meter – ein architektonisches Meisterwerk nach dem nächsten entdecken. Wir haben die spannendsten von ihnen vom Sattel aus angefahren und angesehen.
CopenHill – Eine Müllverbrennungsanlage als Skipiste
Es muss nicht immer der Eiffelturm sein, wenn es hoch hinauf geht: Die von den Kopenhagenern CopenHill getaufte Skipiste im Stadtteil Christianshavn ist eigentlich eine Müllverbrennungsanlage – der offizielle Name ist Amager Bakke. Sie wurde 2017 eröffnet und ist durch ihre Höhenlage und charakteristische Form von ganz Kopenhagen aus zu sehen. Das außergewöhnliche Design und fast 100 Höhenmeter machen den Hügel nicht nur zu einem genialen Aussichtspunkt, sondern zu einem futuristischen, 450 m langen Skihang, der dank Kunstgras ganzjährig befahrbar ist. Wer die Herausforderung sucht, kann die Aussichtsplattform zu Fuß erklimmen, ansonsten fährt auch ein Aufzug. Im Erdgeschoss gibt es einen Skiverleih und einen Shop für Zubehör, dessen Markenauswahl es mit jedem Nobelskiort aufnehmen kann. Den Tag auf der Skipiste kann man – klar – beim Après-Ski im Dachcafé ausklingen lassen. Wer nicht Skifahren möchte: Es gibt auch die Möglichkeit, vor Ort Schlitten auszuleihen, die 85 Meter hohe Kletterwand zu nutzen oder einfach hinaufzuwandern. Ein Tipp ist auch die Fahrt im gläsernen Aufzug, mitten durch die Technik der Müllverbrennungsanlage.
Mit dem Ansatz der integrierten Skipiste haben die Architekten der Bjarke Ingels Group einen völlig neuen Ansatz für den Umgang mit städtischen Bauten geschaffen und somit für eine Müllverbrennungsanlage eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung geschaffen. Der Amager Bakke ist ein wichtiger Schritt für Kopenhagen hin zur weltweit ersten CO2-neutralen Hauptstadt. 2021 hat das Projekt beim „World Architecture Festival“ einen der renommiertesten Architekturpreise gewonnen.
Black Diamond – Eine Edelsteinhülle für Bücher
„Den Sorte Diamant“, auch schwarzer Diamant genannt, ist ein kubischer Anbau der Dänischen Königlichen Bibliothek. Er liegt auf der Insel Slotsholmen in der Innenstadt, direkt am Wasser. Seinen Namen verdankt er zum einen seinem Material – er besteht aus schwarzem Granit, das das Sonnenlicht reflektiert – und zum anderen der Neigung seiner Fassade. Durch die Spiegelung bildet das Gebäude mit dem Wasser fast schon eine Einheit. Betritt man sein Inneres, stellt man fest, wie der schwarze Diamant den Neubau ganz selbstverständlich und mit subtiler Leichtigkeit mit der alten königlichen Bibliothek von 1648 verbindet. Der Anbau wurde von dem dänischen Architekturbüro Schmidt, Hammer & Lassen 1999 fertiggestellt. Die Bibliothek beherbergt mit einer Regallänge von rund 160 Kilometern die größte Büchersammlung in Nordeuropa. Allein das Deckengemälde von Per Kirkeby ist schon einen Besuch wert.
Die königliche Oper – Ein Riesendach für die Musik
Direkt gegenüber dem Schloss Amalienborg wurde im Hafenquartier Holmen eins neo-futuristische Gebäude durch den Architekten Henning Larsen 2004 fertiggestellt. Es wurde der Stadt Kopenhagen von dem Reederer A. P. Möller, einem der reichsten Männer Dänemarks gestiftet, mit der Vorgabe, eine Oper von Weltruf zu bauen. Am auffälligsten ist das Dach der Oper, das eine Fläche von 160 auf 90 Metern aufweist und damit eine der größten Dachkonstruktionen der Welt ist – größer als ein Fußballfeld! Mit der Expertise aus der Konstruktion von Brücken wurde hier auch eine technische Meisterleistung umgesetzt. Der Bau bietet auf neun überirdischen und unglaublichen fünf Geschossen unter der Wasserlinie eine Gesamtfläche von 41.000 Quadratmetern. Auch bei der Gestaltung im Inneren setzte man auf Superlative: Das Gebäude ist mit gelbem Jura-Kalkstein aus Süddeutschland bekleidet, der Boden im Foyer besteht aus sizilianischem Marmor. Die Decke im großen Saal ist mit 24-karätigem Blattgold verkleidet, insgesamt 1,5 Kilogramm Gold wurden verarbeitet.
Ein Parkhaus mit Dachspielplatz und Fitnessparcours
Das nächste Bauwerk, bei dem man einfach stehen bleiben muss: Die Kopenhagener haben es geschafft, ein so profanes und meist unbeliebtes Bauwerk wie ein Parkhaus in etwas Besonderes zu verwandeln. Das ortsansässige Büro JAJA Architects integrierte auf dem Dach des 8-stöckigen Parkhauses inmitten des Wohngebiets Nordhavn einfach einen riesigen Kinderspielplatz. An der Außenseite der Fassade führt eine Treppe im Freien – Centre Pompidou lässt grüßen – auf das Dach. Am Startpunkt kann man einen Knopf drücken und oben angelangt die Zeit stoppen und kontrollieren, wie lange man für den Aufstieg auf das Dach gebraucht hat – Strava hätte hier auch seine Berechtigung. Ein Anziehungspunkt für alle Fitnessfans ist die Treppe jedenfalls. Oben haben die Kleinen einen riesigen Spielplatz zur Verfügung und die Großen den Blick auf die neuen Stadtteile von Nordhavn. Das Konzept mit der Zweitnutzung geht auf: Selbst im Winter ist der Spielplatz gut besucht und auf dem Dach und den Treppen ist immer Leben.
The Bicycle Snake – Eine Brücke nur für Fahrradfahrer
Fahrradbrücken gibt es viele in Kopenhagen – eine der schönsten ist für uns die Bicycle Snake, eine gewundene Brücke mit rotem Belag, die den Hafen durchquert. Radfahren soll schließlich Spaß machen und gerade in Kopenhagen kommt die radelnde Bevölkerung voll auf ihre Kosten. Die Brücke ist 230 Meter lang und überwindet einen Höhenunterschied von 5,50 Metern. Dadurch, dass die Brücke nur für Radfahrende freigegeben ist – Fußgänger haben ihre eigene Brücke daneben – bleiben auch die üblichen Konflikte zwischen schnellen Rädern und bummelnden Passanten aus. Die Konstruktion im neuen Stadtteil Havneholmen wurde von Dissing+Weitling erdacht, ein international tätiges Architekturbüro aus Kopenhagen.
Kopenhagen Fashion Week
Der Scandi-Chic der Dänen und Däninnen ist längst kein Geheimtipp mehr und so hat sich in den letzten Jahren die Fashion Week Kopenhagen zu einem der wichtigsten Mode-Ereignisse entwickelt. Die skandinavische Mode orientiert sich an der Architektur und spielt mit dem Übergang von Bekleidung hin zu Designobjekten. Besonderen Wert wird auf Haptik und Stoffstrukturen gelegt. Die Kleidung ist hochwertig und für jeden für Nicht-Models tragbar, gleichzeitig aber erschwinglich. Gerade in der mittleren Preisklasse gibt es Läden, wie zum Beispiel das ARKET, in denen man sich komplett stilsicher einkleiden kann. Marken wie Wood Wood, Ganni oder Samsøe mit eigenen Stores stehen für lässige skandinavische Looks.
Shops
ARKET Store – stylish und erschwinglichMøinichen Mansion | Købmagergade 33 | 1150 Kopenhagen
arket.com
HAY House – Designermöbel, die jede und jeden stilsicher erscheinen lassenØstergade 61, 2 | 1100 Kopenhagen
hay.dk
Illums Bolighus – ein Tempel mit dänischen und internationalen HaushaltswarenAmagertorv 10 | 1160 Kopenhagen
illumsbolighus.com
Paustian – ausgefallene und klassische DesignerstückeNiels Hemmingsensgade 24 | 1153 Kopenhagen
paustian.com
Magasin – Die Galerie Lafayette von KopenhagenKongens Nytorv 13 | 1095 Kopenhagen
magasin.dk
Little Paris – kleine Einkaufsstraße mit Blumenläden, Cafés und Hotels in VesterbroVærnedamsvej | Kopenhagen
Cafés, Mode, Design, Architektur – Kopenhagen hat viel vom Pariser Glamour, nur dass man nicht an der Seine, sondern an unzähligen Kanälen sitzt. Zugegeben, die französische Sprache klingt in unseren Ohren etwas eleganter, dafür sind die Leute in Kopenhagen wesentlich freundlicher und entspannter, selbst der Kaffee hat uns besser geschmeckt. #excusezmoiparis
5. Getaway Essentials – Hotels, Bars, Restaurants, Dos and Don’ts in Kopenhagen
Bike-Shops
An dieser Stelle sei gesagt, dass es in Kopenhagen gefühlt mehr Bike-Shops und Verleihstationen gibt als Tankstellen, schließlich existieren in Kopenhagen mehr Fahrräder als Autos. Auch nahezu jedes Hotel verfügt über hauseigene Leihbikes.
Wo schläft man am besten in Kopenhagen?
Die Hotelpreise sind in Kopenhagen – wie alles andere auch – nicht gerade günstig, auch sollte man früh genug buchen. Wie in jeder Großstadt bietet sich Airbnb an. Außerdem können wir diese Hotels empfehlen:
Manon Les Suites – ein Stück Bali im Herzen von KopenhagenGyldenløvesgade 19 | 1600 Kopenhagen
guldsmedenhotels.com/de/manon-les-suites/
HOTEL KONG ARTHUR – zentral, guter StandardNørre Søgade 11 | 1370 Kopenhagen
arthurhotels.dk/hotel-kong-arthur
IBSENS HOTEL – zentral, kleiner Bruder des Kong ArthurVendersgade 23 | 1363 Kopenhagen
arthurhotels.dk/ibsens-hotel
d’Angletère – wahrscheinlich das teuerste Hotel in KopenhagenKongens Nytorv 34 | 1050 Kopenhagen
dangleterre.com
The Krane – abgefahren und luxuriösSkudehavnsvej 1 | 2150 Kopenhagen
thekrane.dk
Hotel Sanders – gechillter LuxusTordenskjoldsgade 15 | 1055 Kopenhagen
hotelsanders.com
Admiral Hotel – Toplage in einem historischen GebäudeToldbodgade 24–28 | 1253 Kopenhagen
admiralhotel.dk
Wo man in Kopenhagen lecker essen kann: von Budget- bis Luxusklasse
Kurz vorab – wir können nicht alle empfohlenen Restaurants durchprobieren, teils weil uns die Zeit fehlt und teils, weil unser Budget nicht reichen würde. Generell ist Kopenhagen deutlich teurer als Großstädte in Deutschland. Wir haben uns Empfehlungen der Locals eingeholt.
Pluto
Im Pluto bekommt man exzellente mediterrane Häppchen, serviert in Tapas-Größen. Wer mehr Hunger hat, dem empfehlen wir das 10-Gänge Menü „Family Style“, mit dem man sich durch die verschiedensten kulinarischen Köstlichkeiten schlemmen kann, optional mit der passenden Weinbegleitung. Das Ambiente ist eine gelungene Mischung aus modern und rustikal, New York-Style, gepaart mit gemütlicher Bistro-Atmosphäre – wieder so ein Ding und Beweis, wie lässig und gekonnt die Einheimischen hier verschiedenste Styles zu etwas ganz Eigenem mischen.Borgergade 16 | 1300 Kopenhagen
restaurantpluto.dk
Noma
Okay, das darf natürlich nicht fehlen! Allerdings muss man Monate im Voraus reservieren, sodass wir den Gourmettempel nur von außen bestaunen können. Das Noma zählt zu den besten Restaurants der Welt, Rene Redzepi, Küchenchef und Inhaber dieses gastronomischen Mekkas, kreiert 20-gängige Menüs auf Weltklasseniveau.Refshalevej 96 | 1432 Kopenhagen
noma.dk
Husmanns Vinstue
Eine typisch dänische Tagesbar, in der es einem Sechser im Lotto gleicht, wenn man in der Saison ohne Reservierung einen Tisch bekommt. Die Weinstube liegt teils im Keller und wir werden von einem Kellner begrüßt, der eine jüngere Ausgabe des Butlers von „Dinner for One“ zu sein scheint. Statt Karte gibt es einen Notizblock mit den Speisen zum Ankreuzen.Larsbjørnsstræde 2 | 1454 Kopenhagen
husmannsvinstue.dk
Streetfood und Co.
Broens Gadekokken
Dieser Streetfood-Markt ist besonders zentral gelegen zwischen Christianshavn und Nyhavn. Hier gibt es hochwertiges Streetfood von angesehenen Kopenhagener Restaurants. Alle Garküchen sind mit dem Organic Dining Label in Gold zertifiziert und bieten eine riesige Auswahl, wie zum Beispiel vegane Burger, Tortillas oder Crêpes. Dabei kann man mit einem Cocktail in der Hand den Tag ausklingen lassen, inklusive einer fantastischen Aussicht auf das Wasser und den Sonnenuntergang. Im Winter verwandelt sich das Gelände dann in eine riesige Eisbahn mitten in Kopenhagen.Strandgade 95 | 1401 Kopenhagen
broensgadekoekken.dk
Reffen – Copenhagen StreetfoodRefshalevej 167A | Kopenhagen
reffen.dk
Gasoline Grill
Unbedingt probieren: Die besten Burger der Stadt gibt es hier direkt an einer Tankstelle. Lange Warteschlangen garantiert.Landgreven 10 | 1301 Kopenhagen
gasolinegrill.com
TorvehallerneKBH
In dieser Markthalle findet man an über 60 Ständen neben Fisch, Obst, Gemüse, Kaffee oder Schokolade auch jede Menge dänische und internationale Köstlichkeiten. Mega lecker: Fischfrikadellen und natürlich Smørrebrød.Frederiksborggade 21 | 1360 Kopenhagen
torvehallernekbh.dk
Meatpacking District
Im Szeneviertel Vesterbro findet man in den ehemaligen Schlachthäusern heute die angesagtesten Bars, Restaurants und Clubs. Hier trifft man die dänischen Hipster, Partypeople und jede Menge entspannter Menschen. Hier findet jeder das passende Essen und das alles – zumindest für Kopenhagen – zu noch relativ entspannten Preisen.Fläsketorvet | Kopenhagen
Frühstück, Cafés
The Coffee Collective
Coffee Collective ist eine Rösterei mit mehreren Filialen in Kopenhagen. Die Gründer rösten täglich frisch und haben sich der Nachhaltigkeit verschrieben, von der Saat bis zur Tasse. Der Anbau soll fair erfolgen und Kaffee wird hier als hochwertiges Genussmittel ähnlich wie Wein oder Schokolade gesehen. Schon das Zubereiten des Cappuccinos ähnelt einer Teezeremonie und ist ein Erlebnis. Dazu unfassbar leckere süße Teilchen und fertig ist das perfekte Kaffeeerlebnis.Jægersborggade 57 | 2200 Kopenhagen
instagram.com/coffeecollectif
La Banchina
Der ideale Spot zum Abhängen: relaxt Drinks & Food am Wasser genießen, den Badenden zusehen oder selbst einen Gang ins Saunafass wagen. Viel kann, nichts muss. Wir gönnen uns die dänische organic Variante des Aperol Spritz und warten auf den Sonnenuntergang. Reservieren zwecklos, einfach vorbeikommen und sich ein schönes Plätzchen suchen.Refshalevej 141 | 1432 Kopenhagen
labanchina.dk
Juno The Bakery – Sauerteigbrot und Kardamon-Teilchen zum NiederknienÅrhusgade 48 | 2100 Kopenhagen
instagram.com/juno_the_bakery
Rapha Store – Minimalistisches Radsportgeschäft und CaféKristen Bernikows Gade, 7 | 1105 Kopenhagen
rapha.cc
Ismageriet – Eisdiele im Fifty-StyleRued Langgaards Vej 6e | 2300 Kopenhagen
ismageriet.dk
Brunch und Co.
Union Kitchen City
Frühstück, Brunch, Lunch, Abendessen und Cocktailbar. Hier kann man lecker und rund um die Uhr deftig (Burger), trendy (Stichwort Sauerteigbrot) und crossover zu einem für Kopenhagen fairen Preis essen und trinken. Unbedingt probieren: Chicken Waffles und Frühstücks-Cocktails.Store Strandstraede 21 | 2100 Kopenhagen
theunionkitchen.dk
Cocktail / Bars
Trykbar – Gute Pub-Atmosphäre, große Auswahl an Bier, Whisky und CocktailsMøntergade 24 | 1116 Kopenhagen
trykbar.dk
Brønnum – Cocktail-Bar in historischem GebäudeAugust Bournonvilles Passage 1 | 1055 Kopenhagen
bronnumcph.dk
Ruby – seit 15 Jahren die Adresse für CocktailsNybrogade 10 | 1203 Kopenhagen
rby.dk
Dos
• bring deine Kreditkarte mit, Bargeld hat hier Seltenheitswert
• fühl dich sicher – die Kriminalitätsrate ist sehr niedrig
• trink Wasser aus dem Hahn – es ist wirklich sauber
• frag nach Hilfe, die Dänen und Däninnen helfen dir immer gerne weiter
• sprich Englisch und wenn nicht, hilft es auch nicht, lauter zu werden
• immer ein Bike mit Licht dabei haben
• den Flow aufsaugen und mitschwimmen
Dont’s
• Restaurants at Stroget or Nyhavn – Nepp
• niemals auf der Fahrradspur stehen bleiben, um Fotos zu machen
• versuche niemals, einen Polizisten zu bestechen
• fotografieren in Christiania, v. a. in der Pusher Street
• in der Innenstadt keine Tauben füttern
• du sollst keine Schwäne töten, essen oder küssen – sie sind die Nationaltiere
• deutsch sprechen und denken, dass einen keiner versteht
• die kleine Meerjungfrau – lohnt sich nicht wirklich
• versuchen, alle Sehenswürdigkeiten auf der bucket list abzuhaken, entspann dich!
Du verstehst nur Bahnhof? Dänisch für Anfänger
Die schlechte Nachricht: Das geschriebene Dänisch hat mit dem gesprochenen Dänisch wenig zu tun. Nur als Beispiel: Das Wort Hafen wird Havn geschrieben, spricht sich aber „Haun“ aus. Die gute Nachricht: Fast alle Dänen sprechen ausgezeichnet Englisch.
Hallo – Hej (Hai)
Guten Tag – Goddag (Godei)
Tschüss – Hej Hej (Hai Hai)
Wie geht es dir? – Hvordan har du det? (Woldän har du di?)
Gut, danke. – God tak (Gods tack)
Bitte. – Velbekom (Wellbekomm)
Danke. – Tak (Tack)
Ja. – Ja (Jä)
Nein. – nej (nei)
Entschuldigung – Undskyld (Unsgüll)
Auf Wiedersehen – Vi ses (wiseis)
Prost – Skol (Skol)
Hilfe! – Hjälp (Jälp)
Vorsicht! – Advarsel! (Älvasl!)
Ich suche mein Hotel – Jeg leder efter mit hotel (jei lehler äfter miit hotel)
Fahrrad – Cykel (Zükell)
links – vernstre (wensra)
rechts – til hoejre (zehoira)
Wie spät ist es? – Hvad er klokken? (Wel er klogn?)
Wo ist…? – Hvor er? (Wo är?)
Was kostet? – Hvad koster (Wel koster)
Bier – Oel (Öl)
Ich bezahle bar – Jeg betaler kontant (Jai betäler kontänt)
6. Escape faster – Unsere Elektro-Cityflitzer aus Kopenhagen im Detail
Kopenhagen ist angenehm flach und man muss keine Anstiege bewältigen. Wenn man aber eine Tour zu den Sehenswürdigkeiten im Norden oder den Stränden im Süden plant, dann hilft ein Motor, um Strecke zu machen. Deshalb sind die E-Bikes WINORA Yakun perfekt, um autark unterwegs zu sein und viel zu sehen. Hier stellen wir euch unsere Elektrofahrzeuge im Detail vor.
Unsere Bikes im Detail
WINORA Yakun 10
Das Yakun 10 macht den Einstieg in die Trekking-Bike-Serie WINORA Yakun. Das komfortable E-Bike mit tiefem Durchstieg ist der ideale Begleiter für lange Sightseeing-Touren durch Kopenhagen. Ausgestattet mit dem kraftvollen Bosch Smart System-Motor hat man in der flachen Innenstadt nie zu kämpfen: Der Motor bietet mit 85 Nm Drehmoment genug Vortrieb, um selbst die steilsten Anstiege von hügeligen Metropolen mit Leichtigkeit zu bewältigen. In Kopenhagen sucht man die zwar vergebens, dafür gewinnt man aber auch im schweren Gang jegliche Ampelstarts im schnellen Kopenhagener Radverkehr. Hat man es mal eilig, kann man im Turbo-Modus problemlos an der langen Fahrradkolonne auf der Überholspur vorbeiziehen. Der dazu passende große 750-Wh-Akku liefert eine enorme Reichweite. Damit konnten wir problemlos 3 Tage lang die Stadt inklusive Strandausflug abfahren, ohne nachzuladen. Dank praktischem Modular Rail System lässt sich Zubehör, wie eine Trinkflaschenhalterung oder ein Fahrradschloss, direkt am Unterrohr montieren. Für schwerere Gepäckstücke bietet sich der Heckgepäckträger mit einer zulässigen Zuladung von 27 kg an. Der Gepäckträger ist kompatibel mit dem MIK-Standard, wodurch Satteltaschen im Handumdrehen sicher am Gepäckträger befestigt und wieder abgenommen werden können.
Preis: 3.999 €
Gewicht: 28,60 kg in Größe M
Federweg: 75 mm (v)
Motor: Bosch Smart System
Akku: 750 Wh
Hersteller-Website
WINORA Yakun 12
Das WINORA Yakun 12 ist wie die anderen Modelle aus der Yakun-Serie als komfortabler Tiefeinsteiger sowie als klassischer Diamant-Rahmen erhältlich. Der markante Diamantrahmen mit versetzt zueinander verlaufendem Oberrohr und Sitzstreben würde sich auch als moderne Kunst im Museum gut machen. Mit diesen Bikes ernten wir auf jeden Fall neugierige Blicke und nicht selten kommen wir ins Gespräch, denn die Locals fahren eher einfache und ältere Bikes. Einige sind auch richtig angetan von der sauber am Rahmen integrierten Vollausstattung des Yakun, die des Yakun aus stabilen Alu-Schutzblechen, Lichtanlage, Fahrradständer und Gepäckträger. Im Sattelrohr sitzt eine versenkbare Sattelstütze mit 150 mm Hub. Sie macht nicht nur das Auf- und Absteigen einfacher, im Zusammenspiel mit dem winkelverstellbaren Vorbau ist das Yakun 12 auch schnell auf einen anderen Fahrer eingestellt. Dank der voluminösen 2,4” Schwalbe Al Grounder-Reifen besitzt das Yakun 12 bereits ohne Öffnen der Federgabel solide, dämpfende Fahreigenschaften. Es rollt über kleine Fahrbahnunebenheiten hinweg und lässt sich auch kaum von den Kopenhagener Straßenbahnschienen irritieren. Starke Stöße, wie z. B. durch Bordsteinkanten, werden von den 80 mm Federweg der RockShox Recon-Federgabel geschluckt.
Preis: 4.299 €
Gewicht: 28,75 kg in Größe L
Federweg: 80 mm (v)
Motor: Bosch Smart System
Akku: 750 Wh
Hersteller-Website
WINORA Yakun R5 Pro
Das von uns in der dänischen Hauptstadt gefahrene Yakun R5 Pro ist das Topmodell der WINORA Yakun-Serie. Statt einer Kette übernimmt ein wartungsarmer GATES-Carbon-Riemen die Kraftübertragung. Laut Hersteller muss er nicht geölt werden und setzt keinen Rost an, selbst eine salzige Meeresbrise aus der Nordsee soll ihm nichts anhaben können. Die RockShox Recon-Federgabel mit 80 mm Federweg bietet auf unseren Fahrten angenehmen Fahrkomfort. Auch über gepflasterte Altstadt-Straßen soll es sich bequem rollen lassen, falls man eine Metropole mit einem schlechter ausgebauten Radwegenetz als Kopenhagen erkundet. Mit der kraftvollen Shimano XT-Vierkolbenbremse aus dem sportlichen MTB-Bereich, gelingen auf unseren Fahrten gut dosierte Bremsvorgänge, was die Fahrsicherheit enorm steigert. Der Frontscheinwerfer Litemove AE-130 mit Fernlichtfunktion sorgt bei Dunkelheit dafür, dass man selbst im trubeligen Rotlichtviertel Istedgade nicht übersehen wird. Der serienmäßige Frontgepäckträger lässt sich im Handumdrehen abnehmen und bietet mit einer zulässigen Zuladung von 3 kg genug Kapazitäten, um die täglichen Einkäufe und Besorgungen zu transportieren.
Preis: 4.699 €
Gewicht: 29,55 kg in Größe L
Federweg: 80 mm (v)
Motor: Bosch Smart System
Akku: 750 Wh
Hersteller-Website
Words: Susanne Feddersen Photos: Ben Topf