Mustang, die Ikone der 60er-Jahre, steht für Freiheit und Abenteuer – und wohl auch für die ein oder andere Panne am Rand der Route 66. Mit dem Mustang Mach-E GT will Ford den Spirit der Muscle-Car-Ära auf die E-Gegenwart adaptieren. Gelingt der Spagat oder endet der Versuch in moderner, aber langweiliger Hausmannskost? Wir haben es für euch herausgefunden.

Ford Mustang Mach-E GT | 358 kW (487 PS) | 91-kWh-Akku | 490 km | 5-Türer | ab 77.300 € | Testwagenpreis 78.500 € | Hersteller-Website

Freiheit und Abenteuer – wer denkt da nicht sofort an Ford? Zumindest in Europa wohl bisher niemand. Aber genau das will der Autohersteller ändern, Ford will auch hierzulande das Image vom US-Markt etablieren, wo Klassiker wie das Muscle-Car Mustang, die Offroad-Ikone Bronco oder der meistverkaufte Pickup F-150 von coolen Typen und echten Abenteurern gefahren werden. Diese Zielgruppe verlangt auch weiterhin nach großvolumigen Verbrennern, die schwere Lasten über große Entfernungen transportieren können. Gleichzeitig muss sich Ford aber auch dem Wandel hin zur Elektromobilität stellen. Den ersten Versuch, die beiden Herausforderungen unter einen Hut zu bekommen, haben wir für euch getestet: den Ford Mustang Mach-E GT – schon der Name verdeutlicht den Konzept-Spagat.

Nicht zufällig hat sich Ford, zumindest in Europa eher als Biedermann unter den Autoherstellern verschrien, beim neuerlichen Versuch, im E-Segment Fuß zu fassen, einen echten Klassiker zum Vorbild genommen. Der Name Mustang ist auch heute noch für viele der Inbegriff eines coolen und leistungsstarken Muscle-Cars, mit dem sich die Freiheit der Route 66 aufsaugen lässt und man unweigerlich zum Abenteurer und Quasi-Kumpel von Bullitt-Star Steve McQueen wird. Die Interpretation des neuen Mustangs – noch dazu als E-Auto – wird vielen Fans des Ur-Modells aber nicht gefallen, auch wenn der Mach-E in vielerlei Hinsicht voll den Zeitgeist trifft: Ein Crossover-SUV mit viel Platz und Leistung, das Ganze schnittig verpackt – damit haben auch schon andere Hersteller Erfolg. Der Preis ab 77.300 € schreckt heutzutage in dieser Fahrzeugklasse niemanden mehr ab. Aber da auf diesem Wagen das Pony allgegenwärtig ist, muss die Frage gestattet sein: Ist der Ford Mustang Mach-E GT noch ein echtes, ungezähmtes Wildpferd?

Der Ford Mustang Mach-E GT im Detail – Ein modern interpretiertes Muscle-Car?

Um es vorwegzunehmen: Der Ford Mustang Mach-E GT hat mit dem Ur-Mustang so viel gemeinsam wie euer Smartphone mit dem schmucken Brokat-bezogenen Bakelit-Wählscheiben-Telefon eurer (Ur-)Großeltern. Es ist immer noch ein Telefon – so wie der Mach-E immer noch ein sportliches Auto ist. Und er transportiert den Kult und die Geschichte des legendären Sport-Coupes in die Neuzeit – zumindest, wenn es nach Ford geht. Die Pony-Fangemeinde hat dazu eine deutlich differenziertere Meinung, was Ford auch nicht bestreitet. Dabei hilft es nicht, dass der Ford-Schriftzug einzig am oberen Ende der Frontscheibe, gut versteckt, zu finden ist und vereinzelte Anleihen beim Urahn genommen wurden, wie etwa die optisch sehr gelungenen Heckleuchten. Der Ford Mustang Mach-E GT ist zweifellos ein Hingucker mit sportlichem Auftritt und einprägsamen Design – eine Legende ist er (noch) nicht, auch keine echte Reminiszenz an den einzig wahren Mustang. Aber muss das per se schlecht sein? Mitnichten.

Die Schulterstütze ist optisch gewöhnungsbedürftig, ergonomisch aber super.
… ein Gefühl von Freiheit vermittelt aber auch der Ford Mustang Mach-E GT.
Echte Abenteurer werden wohl eher nicht zum E-Mustang greifen, …

Unser Testmodell, die Top-Variante GT, macht schon auf den ersten Blick keinen Hehl daraus, was ganz oben im Lastenheft stand: Sportlichkeit. Die knallige Farbe Cyber Orange (1.200 € Aufpreis) springt einem direkt ins Auge, ebenso wie die fetten 20-Zöller mit der dahinter liegenden mächtigen Bremsanlage von Brembo. Beim Blick durchs Fenster fallen vor allem die eigenwillig designten Sportsitze mit ihren aufgesetzten Schulterstützen auf. Und auch die inneren Werte sind voll auf Sport getrimmt. Die beiden Elektromotoren bringen zusammen 358 kW Leistung, also satte 487 Pferdchen. Fans des legendären Shelby Mustang GT500 werden wissen, dass selbst der 7-l-V8-Big-Block es offiziell nur auf 335 PS brachte. In Tests erreichte die Ikone aber durchaus bis zu 500 PS. In Sachen Power ist der Mach-E also doch wieder ein echtes Muscle-Car. Nur eben mit einer 91 kWh großen Traktionsbatterie und einem Allradantrieb statt eines ungezügelten Hecks. Dass die elektrische Neuauflage dennoch kein zahmer Gaul ist, dazu kommen wir noch. Versprochen. Optisch ist der Ford Mustang Mach-E GT auf jeden Fall ein heißer Schlitten, auch wenn er nicht den Charme seiner berühmten Vorfahren versprüht.

Die grelle Farbe verleiht dem Pony Eigenständigkeit, …
… die fetten Bremsen machen Eindruck und haben mächtig Druck.

Im Gegenzug bringt er auch praktische Details ins Spiel, die dem Urahn gänzlich fremd waren: einen geräumigen Kofferraum mit umklappbaren Sitzen für den trockenen Transport des teuren E-MTBs, einen etwa 30 l großen Frunk fürs Ladekabel oder die dreckigen Schuhe nach der Abenteuerwanderung 😉 und als Aftermarket-Zubehör sogar eine Anhängerkupplung, die bis zu einer Tonne ziehen darf. Zu wenig für einen Mustang aus Fleisch und Blut, genug für ein wenig mehr Freiheit. Warum der Frunk innen allerdings eine Notentriegelung hat, ist uns ein Rätsel geblieben …

Innen und außen – Der Ford Mustang Mach-E GT kann Qualität und Design

Amerikanische Autobauer hatten bis dato nicht gerade den Spaltmaß-Spleen eines Herrn Piëch, und auch der Ford Mustang Mach-E GT ist in dieser Hinsicht nicht perfekt. Dennoch können wir dem E-Pony eine sehr gute Verarbeitungsqualität attestieren. Erst recht im Innenraum. Hier hat es Ford geschafft, die gewollte Sportlichkeit mit hochwertigen, haptisch angenehmen Materialien zu untermauern. Auf den gut ausgeformten Sportsitzen mit recht atmungsaktivem Sensico-Kunstleder nehmen auch fülligere Personen gerne Platz, die Bezüge der Türen und die Oberflächen im Sichtfeld fassen sich gut an. Lediglich im unteren Türbereich fällt die Kunststoffqualität deutlich ab. Und das winzige Handschuhfach reicht wirklich nur für ein Paar Rodeo-Handschuhe und den Fahrzeugschein. Im Gegenzug gibt es ausreichend Ablageflächen, und auf allen Plätzen herrscht ein luftiges Raumgefühl, das vom großen Panoramadach noch verstärkt wird. Einzig auf den hinteren Plätzen verhindert die Batterie im Fahrzeugboden eine bequeme Beinhaltung auf längeren Reisen.

Der riesige Volume-Button regelt tatsächlich nur die Laustärke.

Gut gefallen hat uns der Mix aus physischen Schaltern und Knöpfen sowie den mittlerweile obligatorischen Touch-Flächen. Gewohnte Handgriffe, etwa zum Spiegel verstellen oder zur Lautstärkeregelung, sind einfach schneller als ein Menü auf einem Display. Apropos Lautstärke: Der Volume-Regler am unteren Rand des zentralen Bildschirms ist so groß und dominant ausgefallen, dass wir ihm gerne mehr Bedeutung beigemessen hätten. Erlebnis-Selektor, Abenteuer-Finder, Freiheits-Button … Aber er regelt einzig die Lautstärke des zugegebenermaßen tollen Soundsystems von B&O mit 560 W aus 10 Lautsprechern und einem Subwoofer.

Die mächtige Mittelkonsole, die Platz für zwei Smartphones und ein induktiv-Ladepad bietet, erinnert an einen Getriebetunnel und transportiert wieder einen Hauch Sportlichkeit. Eher als Gruß aus der Zukunft muss man die Türöffnung mittels Knopf und PIN-Sicherung verstehen, zumal innen wieder ein klassischer mechanischer Hebel zum Entriegeln verwendet wird. Was Besonderes ist es aber allemal, Vorteile zu jedem anderen Keyless-Go-System ergeben sich daraus aber nicht. Eher fragende Blicke bei Unwissenden. Aber cool aussehen tun die kleinen „Spoiler-Hebelchen“ zum Ziehen allemal.

Assistenzsysteme im Ford Mustang Mach-E GT – Intuitiv, umfassend, funktionell

Dreh- und Angelpunkt des Infotainments beim Mustang Mach-E ist der zentrale, 15,5” große Touch-Screen, über den sich alle Fahrzeugeinstellungen vornehmen lassen. Hinzu kommen ein schmales, in die Breite gezogenes Instrument hinter dem Lenkrad mit Hinweisen zu Tempo, Navigation, Akku-Stand und Musik. Ein Head-Up-Display sucht man indes vergeblich. An Übersichtlichkeit mangelt es dennoch nicht: Die Menüs sind durchdacht strukturiert, alles Wichtige mit wenigen Fingertipps zu erreichen und zum Fahrer hin angeordnet. Ins Übersichtsmenü gelangt ihr stets über den 6-Punkt-Homebutton oben mittig oder wahlweise über ein nettes Foto von euch selbst, wenn ihr euch ein Fahrerprofil anlegt. Die wichtigsten Fahrzeugeinstellungen sind stets über das kleine Mustang-Piktogramm links oben erreichbar. Auch die Klimaeinstellungen sind mit einem Handgriff erledigt, sofern man die kleine Touch-Fläche zielsicher trifft. Unterm Strich aber ist das Menü sehr durchdacht, hilfreich illustriert und lässt kaum Wünsche offen. Auch die Sprachsteuerung klappt einwandfrei. Und wem doch was fehlt, der kann auf Android Auto und Apple CarPlay ausweichen.

Wichtige Informationen und die Klima-Bedienfelder sind auf dem Display immer schnell griffbereit.

Die Assistenzsysteme lassen jegliche Abenteuerlust vermissen – zum Glück. Die Routenberechnung geht schnell vonstatten, das Navi wirft eine sinnvolle Reisezeit inkl. erforderlicher Ladestopps aus. Gut durchdacht: Die Schnelllader werden nicht nach einer speziellen Priorität, wie etwa der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Ladenetzwerk ausgesucht. Entscheidend ist die sinnvolle Platzierung auf der Route. Und das passt. Auch der Tempomat macht seine Sache äußerst unauffällig, im besten Wortsinn. Er berücksichtigt auf Wunsch auch das aktuell geltende Tempolimit, wobei ihm die hervorragend funktionierende Schildererkennung zugutekommt, und rechnet auch eure selbst eingestellte „Geschwindigkeits- oder Blitzer-Toleranz” ins gefahrene Tempo mit ein. Das ist dann aber auch schon das einzig Abenteuerliche in diesem Kapitel. Na, vielleicht noch der Parkassistent, der zwar zuverlässig in die Lücke findet, dem ein oder der anderen dabei aber sicher ein wenig zu forsch agiert 😉

Wer lieber fahren lässt, kann sich auf den Lenkassistenten verlassen. Natürlich immer nur unter euren wachsamen Augen und Händen. Der „Autopilot” lässt sich zwar erst ab 80 km/h aktivieren – in der City macht es eh keinen Sinn –, dafür funktioniert er dann aber sehr smooth, selbst in Baustellen mit den berüchtigten gelben Markierungen. Alles in allem arbeiten die Assistenzsysteme im Ford Mustang Mach-E GT so, wie man es sich vorstellt: wie ein Butler, der immer da ist, den man aber eigentlich nie sieht.

Ford Mustang Mach-E GT – Reichweite, Laden und Verbrauch

Die Nettokapazität des Li-Ion-Akkus beträgt 91 kWh und stellt im Mach-E-Universum die größte Ausbaustufe dar. Für die günstigeren Varianten unterhalb des GT gibt es noch eine 70-kWh-Batterie. Die WLTP-Angabe von 490 km lässt allerdings schon vermuten, dass der E-Mustang trotz des guten cW-Wertes von 0,25 kein Vorbild in Sachen Effizienz und Verbrauch sein wird. Zumindest ist Ford dahingehend schon auf dem Datenblatt ehrlich – Respekt. In der Praxis haben wir die Werksangabe dennoch nicht ganz erreicht. Bei entspannter Fahrweise mit Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn kamen wir im Schnitt auf rund 22 kW je 100 km, was einer realistischen Sommerreichweite von gut 410 km entspricht. Wer dem Mustang die Sporen gibt, was bei 200 km/h ein jähes Ende findet, schafft hingegen wohl keine 300 km mit einer vollen Ladung.

Neuinterpretation und Original: Zwei Hersteller, aber nur ein Klassiker. Noch?

Die geht wiederum recht flott vonstatten. Zwar liegt die maximale Ladeleistung an Schnellladesäulen bei mäßigen 150 kW, doch die erreicht der Mach-E relativ schnell und hält dieses Niveau auch recht lange. Zudem fällt er kaum unter die 100-kW-Marke, sodass eine ansprechende Ladekurve herausspringt. Zumindest bei sommerlichen Temperaturen. Eine Möglichkeit zur Akkuvorheizung – automatisch oder manuell – konnten wir nicht finden. Die 11 kW Ladeleistung an Wallboxen und innerstädtischen Ladern sind mittlerweile Standard. Ganz im Gegensatz zur Positionierung der Ladeklappe. Da sie unterhalb der linken A-Säule sitzt, müsst ihr beim Laden am Straßenrand das Kabel mitunter über die Motorhaube legen. Der arme, teure Lack … Schön gelöst hat Ford hingegen die Abdeckung der CCS-Ladekontakte mittels einer magnetisch schließenden Klappe.

Eine Bitte noch an Ford: Wenn das Thema Abenteuer und Freiheit schon ganz oben auf eurer Agenda steht, dann wünschen wir uns noch die Möglichkeit, die Batterie auch unterwegs anzapfen zu können. Bitte verbaut eine vollwertige 230-V- Steckdose im Mach-E.

Fahreindruck Ford Mustang Mach-E GT – Von zahm bis ungezügelt

Startknopf drücken, D auf dem Gangwahlrad wählen und drauf aufs Pedal: Wer so mit dem Ford Mustang Mach-E GT zum ersten Mal losfährt, den wird die schiere Leistung und wie der Wagen sie auf die Straße bringt, vermutlich überraschen oder gar erschrecken. Der Mustang ist ein Wildpferd – auch im Jahr 2023. Zwar habt ihr die Wahl zwischen den Modi „Zahm“, „Aktiv“ und „Temperamentvoll“ – ein zahnloser Ackergaul ist der Mustang Mach-E aber in keinem Fall. Und wer sich mal an die Sportlichkeit des Wagens gewöhnt hat, für den gibt es noch den Modus “Temperamentvoll Plus“, in dem der Mustang wild und ungezügelt über die Rennstrecke galoppieren darf. ASR? Aus. ESP? Deaktiviert. Tempomat und One-Pedal-Drive? Nope. In diesem Modus will der E-Ford nur nach vorne und um die Ecke. Schnell, kompromisslos, ungestüm. Um ehrlich zu sein: Dieser Modus hat auf öffentlichen Straßen nichts verloren. Wer nicht gerade wie Walter Röhrl die Fliegen auf den Seitenscheiben sammelt, sollte am besten ganz die Finger davon lassen. Denn dass die Aktivierung des Modus so leicht vonstattengeht, hat bestimmt schon die ein oder andere Straßenbegrenzung gekostet. Sportlich und dynamisch ist der Mach-E GT auch so schon mehr als genug.

Im Rückspiegel macht der Ford Mustang Mach-E GT richtig Eindruck.
Sein ganzes Temperament sollte er aber nur auf der Rennstrecke ausspielen dürfen.

Der Mustang ist ein sehr verwindungssteifes Auto, es fühlt sich hart an auf der Straße. Das kommt nicht nur vom straffen und sportlich abgestimmten adaptiven MagneRide-Fahrwerk, das technisch mehr verspricht, als es in Sachen Adaptivität auf der Straße bringt, sondern auch von der wirklich unerschütterlichen Karosserie, die Schläge nahezu ungefiltert weitergibt. Hier macht sich der Performance-Anspruch bemerkbar, was vor allem den Langstreckenkomfort schmälert. Fast fühlt es sich an, als wäre ein Überrollkäfig serienmäßig verbaut. Die Speed-Fans unter euch werden aber ihre Freude mit dem E-Mustang haben, die lediglich vom teils ruppig arbeitenden ESP mit recht harten Bremseingriffen getrübt wird. Ob einem der künstliche Motorklang aus dem Sound-Generator gefällt, muss jeder selbst wissen und ihn bei Nichtgefallen einfach im Fahrzeugmenü abschalten. Was uns gefehlt hat, ist eine Art Nass-/Schnee-Modus, um die Leistung bei schwierigen Witterungsverhältnissen besser zähmen zu können, und noch eindringlichere Warnhinweise auf das, was einen bei „Temperamentvoll Plus“ tatsächlich erwartet. Aus unserer Sicht ist dieser Modus zu leicht im Menü zu finden.

Zu wem passt der Ford Mustang Mach-E GT? Zu wem nicht?

Wer auf der Suche nach der modernen Interpretation der Stilikone Mustang ist, wird beim Mach-E wohl nicht fündig. Das ist dem Hersteller auch bewusst. Dennoch ist der E-Mustang eine interessante Alternative für sportliche Fahrer, die sonst vielleicht zu einem BMW X6 oder einem Lamborghini Urus (der ja nur das Dreifache kostet, aber eine ähnlich grelle Farbe hat) greifen würden. Selbst Familien sind im Ford Mustang Mach-E gut aufgehoben, wobei es hier zugunsten des Fahrkomforts vielleicht nicht gleich die GT-Version sein muss. Ladekapazität und Raumgefühl haben uns jedenfalls überzeugt. Geschäftsreisende und Vielfahrer werden aufgrund der begrenzten Reichweite wohl eher abwinken. Bleiben die Abenteurer und Freigeister unter euch: Mehr als Adventure light ist leider nicht drin.

Fazit Ford Mustang Mach-E GT

Der Mustang war und ist eine Stilikone, die für Freiheit und Abenteuer steht. Auch der Ford Mustang Mach-E GT ist kein Auto wie jedes andere – und doch zu gewöhnlich, um außergewöhnlich zu sein. Er glänzt mit nüchternen Werten wie Qualität und Ausstattung, weniger mit Emotion und Einzigartigkeit. Wer jedoch ein sportliches E-SUV mit Charakter sucht, wird beim neuesten Mustang-Ableger sicher fündig. Und ein bisschen Abenteuer steckt auch noch drin.

Tops

  • eigenständiges, sportliches Design
  • hohe Verarbeitungsqualität
  • sehr gute Assistenzsysteme
  • stabil hohe Ladeleistung

Flops

  • keine wahren Mustang-Gene mehr
  • verleitet zu sportlicher Fahrweise mit entsprechendem Verbrauch
  • zu sportliches Fahrwerk und steife Karosse

Mehr Infos unter www.ford.com.

Words: Patrick Gruber Photos: Mike Hunger