Dieser Einzeltest ist Teil eines Vergleichstests mit zehn Laufrädern. Hier geht’s zur
Kaufberatung und zum Überblick über alle getesteten Laufräder im Test.

Empfohlene Innenbeinlänge: 35–45 cm | Hersteller Website
Das PUKY LR 1 L Br im Test
Halb Tretroller, halb Fahrrad: Der tief geschwungene Stahlrahmen des PUKY LR 1 L Br macht es einfach, das Bein über die großzügige Fußablage zu heben und loszulegen.
PUKY-typisch sind der höhenverstellbare Bananensattel und Lenker. Griffe mit dicken Enden und ein Lenkerpolster bieten Schutz. Die Abdeckung am Steuerrohr hingegen ergibt erst dann wirklich Sinn, wenn man seine kantige Klemmung weg vom Kinderknie nach vorne dreht. Auch eine Begrenzung des Lenkeinschlages bei hektischen Lenkmanövern fehlt leider. Dafür lässt es sich auf seinem Ständer parken.


Die 12’’-Luftreifen sind griffig und federn durch ihr großes Volumen Unebenheiten ab. Beim Bremsen patzt das PUKY jedoch: Die technisch veraltete Trommelbremse hat zu wenig Kraft und einen unangenehm kantigen Bremshebel, der kaum Einstellmöglichkeiten bietet – eine regelrechte Spaßbremse! Mit einem unhandlich hohen Gewicht von fast 5 kg ist das PUKY zudem das schwerste Rad im Test. Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, bekommt mit dem PUKY LR 1 L Br immerhin ein robustes Kinderlaufrad zu einem vergleichsweise niedrigen Preis.


Fazit
Das PUKY LR 1 L Br-Kinderlaufrad kann sein Performance-Versprechen nicht halten. Die schwache und veraltete Trommelbremse, das höchste Gewicht im Test und die fehlende Konsequenz bei den Anbauteilen überschatten die durchaus kluge Rahmenform mit Fußablage. Mit nur geringem Preisvorteil gegenüber deutlich besseren Alternativen, wie zum Beispiel dem KUbikes 12, kann es sich im Test nicht behaupten.
Tops
- kluge Rahmenform mit Fußablage
Flops
- minderwertige Bremse
- inkonsequente Sicherheitsfeatures
- zu schwer
Tuning-Tipp: Keine
Mehr Infos unter puky.de.
Words: Moritz Geisreiter Photos: Lars Engmann
